Die aufwändige Suche nach neuen Werbestrategien für die vielfältigen Produkte aus dem CASH-N-GO-Laden scheint plötzlich hinfällig geworden.
Es hat sich gezeigt, dass die CASH-N-GO-Artikel am besten für sich selbst sprechen. So hat das Weiße Album der Band eine ganz neue Zielgruppe. Die CASH-N-GO-CD schützt bei Verkehrsunfällen vor Verletzungen und zivilrechtlichem Nachspiel.
Thomas S. hat im riskanten Selbstversuch nachgewiesen, dass die CASH-N-GO-CD in der Kategorie Schutzwirkung die Christophorus-Plakette deutlich übertrifft. Mehrere Überschläge und eine Kollision mit einem Baum ließen von seinem Auto nur klägliche Reste übrig, er selbst kam jedoch ohne den kleinsten Kratzer davon. „Ich mag gar nicht daran denken, was passieren hätte können, wenn ich nicht die CASH-N-GO-CD dabei gehabt hätte. Sie ist für mich wie ein Schutzengel.“, berichtet der Tenor mit Tränen in den Augen.
Marketingchef Wayne hat das Budget für die Fernsehkampagne „Mehr CASH-N-GO-Musik in Aufzügen“ bereits radikal gekürzt und eine Facebookgruppe für von CASH-N-GO-CDs geretteten Menschen eröffnet.
BMW und Audi haben mit Sales Manager Thomas H. Kontakt aufgenommen, um die serienmäßige Ausstattung ihrer Fahrzeuge mit CASH-N-GO-CDs zu ermöglichen. Noch ist nicht sicher, ob CASH-N-GO so einer ziellosen Verbreitung seiner Produkte zustimmen wird. „Sind 23 Millionen Euro es wirklich wert, dass CASH-N-GO-CDs als selbstverständlicher Bauteil eines Autos missachtet werden?“ ließ Schnorre, der Chef des CASH-N-GO-Ethikrates verlautbaren.
Den Fans sei nur eines gesagt: Die CASH-N-GO-CD kann auch Ihr Leben retten! Falls Sie mal ohne unterwegs sein sollten, summen Sie zumindest ein kleines ABBA-Medley und schon fühlen Sie sich sicher.
Mein lieber Schwan, seit einem halben Jahr freuten sich mein Mann und ich auf unseren Kurzurlaub in New York und damit auch gleichzeitig auf das Konzert meiner Lieblinge Manhattan Transfer! Und dann war es so weit:
Im legendären BLUE NOTE JAZZ Club traten die vier Ikonen mit Band auf. Wahnsinn, alle Stimmen präsent und glänzend wie eh und je, keine andere Gruppe schlägt für mich so gekonnt die Brücke von Pop zu Jazz! Ich saß nur da mit runden Äuglein und roten Bäckchen, so aufgeregt und angetan war ich! Nach der Show ließ sich ALAN PAUL backstage mit mir ablichten, die anderen saßen in ihren Schminkräumen und aßen – Burger! Gut – 65 $ für 11 Songs ist als Eintritt ganz schön happig, uns war es das wert. Aber liebe Cash-Kollegen, da ist noch viel Luft nach oben, wir sollten unsere Ticketpreise überdenken:-)) (Christina)
Auch dieses Jahr waren wir im Advent wieder zu Gast bei Stephan Schwabeneder in Bayern3. Alles live und ohne Tricks, hier der Beweis:
Liebes Tagebuch,
ich hatte gerade die Berechnungen für die Hintergrundmusik meiner ersten selbstverkauften Autowaschstraße fertig und wollte mich auf die nächste CASH-N-GO-Aufnahmesession für die neue CD vorbereiten, als ich plötzlich auf dem im Wohnzimmer laufenden Fernseher störendes Gekreische hörte.
Was ich dann sah, bestätigte, was ich immer wusste: CASH-N-GO mangelt es an Talent, Ehrgeiz, Fleiß, Disziplin, dem unbedingten Willen zu Ruhm, ach – einfach an allem! Wie das so offensichtlich wurde, fragen Sie? Meine lieben Bandkollegen traten im Fernsehen auf. OHNE MICH! Nicht dass ich befürchte, sie könnten in Zukunft ohne mich auskommen. Nein, ganz im Gegenteil! Ich ging bisher davon aus, dass wir es bis an die Spitze der MTV-Charts schaffen könnten, wenn wir die weniger begabten Stimmen unserer Gruppe hinter meinem wohlig warmen und trotzdem kräftig pumpenden Bass verstecken. Doch nun ist es aus. Jeder einzelne von CASH-N-GO war deutlich in der Abendschau des Bayerischen Fernsehens zu hören (und auch noch zu sehen)! Wer bis jetzt an der Mittelmäßigkeit meiner Bandkollegen gezweifelt hatte, ist eines besseren belehrt. Zum Glück haben die Profis des Bayerischen Fernsehens bald erkannt, welch Unheil droht und das zweite Stück „Bohemian Rapsody“ nach einer Minute ausgeblendet. So gibt es vielleicht noch etwas Hoffnung. Schließlich haben nur ein paar Millionen Menschen den Auftritt meiner Kollegen an den Bildschirmen verfolgt.
Ein Wort noch zum Aushilfsbassisten Carl: Ihm ist es dank seiner brillanten Fähigkeiten hinsichtlich Präzision, Ausdruck und guten Aussehens zu verdanken, dass größerer Schaden von der Band abgewendet wurde. Ein Sänger, der seinesgleichen sucht!
Wie sieht die Zukunft aus? Hat CASH-N-GO noch eine Chance? Oder soll ich mit Carl ein Bassduo gründen? Wie auch immer, nach dieser Schmach wissen die anderen jetzt, dass die Band ohne meine schützende Begleitung nicht öffentlich auftreten kann.
Seit die Anfrage der Abendschau des Bayerischen Rundfunks nach einem Live-Auftritt von CASH-N-GO eingegangen war, befanden alle Sänger einstimmig (also unisono), dass einer großartigen Karriere im Filmgeschäft nun wirklich nichts mehr im Wege stehe. Man wollte folglich alles richtig machen und hat für die gewünschte Live-Show sämtliche Vorkehrungen getroffen, sich einen Oscar oder zumindest eine goldene Kamera zu sichern. Martin wurde aus Zeit-Gründen als Ansager durch Christina ersetzt. Thomas sollte den seriösen Part der Band glaubhaft und diszipliniert mimen. Und damit auch wirklich keiner behaupten könne, CASH-N-GO beherrsche nicht alle Regeln der Filmkunst, wurde Schnorre noch zum Verkauf von Autowaschstraßen abgezogen (…der Trend geht zur Zweit-Autowaschstraße!) und ohne weitere Ankündigung durch das bekannte Gesichts- und Stimm-Double Carl Knecht ersetzt. So geschehen am 7. Juni 2010:
PS: Wundern Sie sich auch gerade, wie schlank wir damals waren? Tatsächlich, und es hat garantiert nix mit der Umstellung auf das 16:9-Format zu tun 😉
Montag war es so weit: CASH-N-GO trat im Fernsehen auf! Dabei brillierten sie nicht nur durch ihren mitreißenden Gesang, sondern sie zeigten im Interview mit Moderator Tom Meiler ihr Konversationstalent. Christina B. wickelte die Zuschauer mit ihren charmanten Bemerkungen um ihre Finger, Thomas H. gewann die Herzen der Zuschauerinnen mit Witz und einem strahlenden Lächeln. Auch Wayne, Steini und der Aushilfssänger erreichten allein schon durch ihr Aussehen die Aufmerksamkeit der Massen. Nur einer fiel aus der Reihe. Martin, sonst nie um einen Kommentar verlegen, sonst nie ohne eine kleine Anekdote über sein neuestes Mischpult, eigentlich nie still, konnte vor den laufenden Kameras kein einziges Wort zum Gespräch beitragen.
Wir haben uns auf die Suche nach Erklärungen gemacht. Handelt es sich hier um die typische „Neben dem Chef am Pissoir“-Situation? War er nervös? War er heiser? Konnte er etwa auch gar nicht singen? Hatte er mit Schnorre eine Wette abgeschlossen?
Lieber Leser, wir geben zu, wir finden keine Antwort. Tatsache ist, dass Martin hier zum ersten Mal in einer völlig neuen Verhaltensweise zu sehen war und wir hier am Beginn eines neuartigen Konzertaufbaus stehen könnten.
Na, da ist es wohl doch passiert: Wir haben im Kleinen, Geheimen an unserem Bee-Gees-Medley geprobt und gefeilt, und obwohl die Jungs von der Security wussten, sie müssen das Gelände weiträumig abriegeln, haben sich Paparazzi eingeschlichen. Man kennt das ja, seit Waynes wählerisches Gusto nach hauchzartem Schinken verlangt, ist plötzlich jeder Pizzaservice ein Feinkost-Laden. Und so kam es, dass sich ein eben solcher ein-, aber nicht mehr so schnell ausschlich. Wie auch immer, wir brauchten das Geld für Christinas dreiwöchigen Moser-Klinik-Aufenthalt und konnten deshalb das Lösegeld nicht bezahlen. Hier also die ersten mehr oder weniger offiziellen Promo-Videos von CASH-N-GO auf Youtube, aufgenommen an unserem Neujahrskonzert im Bürgersaal Stadtbergen am 02. Februar 2010:
https://www.youtube.com/watch?v=5aCuOi24yzY
„Hallo Cash-n-go, wir waren gestern mit der ganzen Familie in eurem suuuuper Konzert in Langerringen. Wir waren ganz begeistert von eurem spontanen Witz und unübertrefflichem Humor!!!!!!!!!!! Danke für den lustigen Abend—- macht weiter so.“
Katja, 7 Jahre, hat ein Erinnerungsbild gemalt. Ihr könnt ja raten wer wer ist und was ihr am besten gefallen hat. Viel Spaß dabei!
Nach einigen Fehlversuchen (Martin hatte seinen Wasserfarb-Kasten aus der Grundschule rausgeholt und gedacht, das wird schon halten…) haben wir es endlich geschafft: Unser Bus hat ein CASH-N-GO-Outfit erhalten! Für die meisten von uns ist es eine völlig neue Erfahrung, seinen Kopf mal in Überlebensgröße zu sehen (für Christina ist das natürlich ein alter Hut, seit sie das Werbeplakat des City-Galerie-Parkhauses geziert hat). Und weil wir gar so aus dem Häuschen über unseren verschönerten fahrbaren Untersatz sind, gibt’s gleich noch eine große Fan-Aktion dazu: Jeder, der bei uns an die Scheibe klopft, kriegt ab sofort ein kleines (oder auch mal ein großes) Geschenk aus der Überraschungskiste! Egal, ob an der roten Ampel, im Stau oder beim Einparken. (Ausgenommen sind Veranstaltungsorte, denn die Veranstalter haben Angst um die Verkehrssicherheit in den Einfahrtszonen, wenn sich der Bus jedesmal durch Menschenmassen durchschieben muss. Wir bitten um Verständnis!)